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Dürfen wir Vorstellen: Der FoodieBackpacker

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Derya, besser bekannt als FoodieBackpacker lebt seine Leidenschaften aus: „Ich bin jemand, der für Essen und Kochen lebt.“ Er bereist die Welt (bisher immerhin Europa)  und kocht Festmahle in den Küchen anderer. Dabei verbreitet er das Ethos von Slow Food, der Art zu essen, die in seinem Heimatland, der Türkei, Gang und Gäbe ist.

Als wir über Skype sprechen, befindet er sich gerade in den Niederlanden, wo er mehrere Dinner-Events veranstaltet. Er hat sich aber etwas Zeit genommen, mit uns zu sprechen, bevor er weiter nach Den Haag reist, wo er ein weiteres Dinner kocht und anschließend nach Amsterdam für noch ein Dinner zurückkehrt. Sein Reiseplan ist echt verrückt.

„Ich mache das mit FoodieBackpacker jetzt schon etwas mehr als eineinhalb Jahre. Wenn ich reise, werde ich nie müde. Ich liebe es, zu kochen und neue Menschen kennenzulernen. Kochen ist für mich wie eine Kur; ich werde dabei nie gelangweilt oder müde.

Mein erstes Dinner kochte ich Ende Februar 2014 in Moskau, Russland. Anfangs wollte ich an Orte in Europa reisen, an denen ich zuvor nie war. Jetzt habe ich bereits fast alle europäischen Länder besucht. Nur im Norden war ich noch nicht. Dinner-Events finde ich über meine Facebook-Seite. Ich plane immer einen Event als Referenzpunkt und veröffentliche dann auf meiner Seite, in welcher Stadt und in welchem Land ich an einem bestimmten Datum bin. Dann Frage ich die Leute, ob sie die noch freien Termine füllen können. Es ist tatsächlich nicht so schwierig, Gastgeber zu finden.

„Ich könnte mich nie Küchenchef nennen“

Ich werde mich nie Küchenchef nennen, denn ich respektiere die Welt der Küchenchefs zu sehr. Die Tätigkeit erfordert eine lange Ausbildung in der Küche, oder man muss sich vom Tellerwäscher hocharbeiten oder ein richtiges Studium absolvieren. Ich habe nur einen 4- bis 5-monatigen Kurs besucht, um eine Lizenz für das Arbeiten in einer Küche zu erhalten. Daher könnte ich mich nie Küchenchef nennen. Ich bezeichne mich selbst als reisenden Koch. Kürzlich hat sich ein Freund das Wort „Kitchen Surfer“ dafür ausgedacht, das mir gut gefällt.

FoodieBackpacker ist eine Lebensweise.

Was FoodieBackpacker verkauft, ist Essen. Doch eigentlich geht es vielmehr um das Erlebnis und einen Lebensstil. Deshalb buchen mich die Leute, sie sind inspiriert von diesem Lebensstil. Man sitzt zusammen, isst gemeinsam und erzählt sich gegenseitig beim Essen Geschichten.

Ich liebe es, mein Essen zu teilen, die Teller herumzureichen. Genau das mag ich. Es ist, als ob man sich gegenseitig positive Energie reicht. Ich richte keine schicken Teller für jede einzelne Person an. Erstens ist das nicht mein Stil und zweitens gestaltet sich das für mich schwierig, da ich alleine bin und mir niemand helfen kann, den Teller anzurichten. Kochen ist das eine, das Anrichten des Tellers das andere. Die Speisen zu teilen ist da viel besser.“

FoodieBackpacker kocht im Dezember in Deutschland, Österreich den Niederlanden und Großbritannien. Und YENİ RAKI ist dabei. ​