"Neu" in Berlin: Unverhofft kommt gut: ein Gläschen Yeni rakı Uzun Demleme in unverhofften Momenten
Nun ist es über ein Jahr her, dass wir damit begonnen haben, Berliner Gaumen den Craft- Rakı Yeni Rakı Uzun Demleme näherzubringen.
Für diesen Winter ist geplant, nicht nur unsere regulären Events, die schon Monate im Voraus akribisch von uns geplant werden, weiterzuführen, sondern darüber hinaus auch schnell umzusetzende Guerilla-Aktionen ins Leben zu rufen ... Bis dato hatte ich meine Treffen in Berlin so gehandhabt, dass statt den typischen Mezes, die einem als Erstes in den Sinn kommen, Leckereien aus der internationalen Küche zum Yeni Rakı Uzun Demleme Craft- Rakı gereicht wurden und Menschen verschiedenster Herkunft zusammengebracht wurden. Kaum, dass ich mir dann sagte, „Jetzt würde ich doch auch gerne mal Guerilla-Events machen“, ergab sich im Oktober dann auch schon wie von selbst die Gelegenheit dazu.
Der Startschuss fiel damit, dass ich erfuhr, dass die Jazzkünstlerin Sema Moritz, die ich noch aus dem Babylon in Istanbul kannte und dort auch gerne hörte, im Zig Zag Jazz Club Berlin ein Konzert geben wird.
Ich bin Sema Moritz zwar oft im Lale Plak in Istanbul begegnet, zum eigentlichen Kennenlernen aber kam es erst in Berlin über die Schauspielerin/Produzentin Övül Avkıran.
Backstage, nach der Premiere, ging uns dann mit Yalın Tuna gemeinsam durch den Kopf, wie schön es doch jetzt wäre, hierauf ein Gläschen Yeni Rakı Uzun Demleme zu erheben. Um in Erfahrung zu bringen, ob ihr die Idee gefällt und was sie davon halten würde, rufe ich dann, vor Sema Moritz, Övül Avkıran an. Als ich dann noch erfahre, dass auf dem Konzert ein Gastkünstler – und zwar der Schauspieler/Produzent Mustafa Avkıran – auftreten wird, bricht bei mir das Guerilla-Event-Fieber so richtig aus.
Noch am selben Tag, kaum dass ich aus dem Flieger aus München ausgestiegen war, war ich schon am Ort des Geschehens, dem Zig Zag Jazz Club, womit die Aktion dann auch starten konnte.
Während des Konzerts, beim fleißigen Teilen von Storys auf Instagram, häuften sich auch gleich die Kommentare von den Sema-Moritz-Fans aus Istanbul: Neugierig, und ganz offensichtlich auch ein bisschen neidisch, werde ich gefragt: „Umfasst das Repertoire auch die alten Tangos?“
Ja, das Repertoire umfasste auch die klassischen Tangos, genauso wie Werke von Cem Karaca ... Zum Schluss des Liedes „Bir Ceviz Ağacıyım“ fügt Sema noch ein so herzergreifendes „nach Taksim …“ hinzu, dass wir türkischen Zuschauer einen Gänsehautmoment pur erleben.
Auch war es schön, endlich mal wieder den Song „Koy Koy Koy“ vom unglaublichen Tanju Okan – und dann auch noch im Duett von Sema Moritz und Gastkünstler Mustafa Avkıran – zu hören!
Und dann noch diese unglaublich nette Geste von Sema Moritz und Mustafa Avkıran, die beide mit einem Glas Rakı auf der Bühne standen ... Und dass am Ende des Konzertes Mustafa Avkıran dann auch noch meinen Namen genannt und sein Lied bei einem Glas Yeni Rakı Uzun Demleme vorgetragen hat ... Das hat diesen Abend, dessen Ablauf so absolut nicht geplant war, aber dennoch so reibungslos verlief, für mich zu einem Highlight gemacht.
Und dann backstage ...
Genau wie ich es mir erträumt hatte ...
Dunkle korallenfarbene Wände, ein über vierzig Jahre alter Sockellampenschirm, abgenutzte, gemusterte Samtsessel ... Und Sema Moritz' Freunde, jeder von ihnen aus einer anderen Ecke Europas kommend und jeder ein sehr kompetenter Musiker, gesellen sich zu uns hinter die Bühne. Als Erstes werden die Yeni Rakı Uzun Demleme Gläser zu Ehren des Konzertes, das so fabelhaft verlaufen war, gehoben.
Als der Club kurz davor ist, seine Türen zu schließen, die Gäste sich aber ganz offensichtlich noch nicht trennen wollen, beschließen wir, auf der Straße weiterzumachen.
Schließlich haben wir unseren Rakı, Eis und die Ausrüstung alles parat. Eine Gruppe Menschen, die in einer ruhigen Ecke plaudern und dabei ihren Craft- Rakı schlürfen.
Und ganz offensichtlich wollte auch Berlin diesen Abend, der so voller Überraschungen steckte, unterstützen, denn das Wetter war so unglaublich mild, wie man es hier von einem Oktoberabend eigentlich gar nicht kennt. Und das war dann vielleicht auch der Grund, wieso die Gespräche anfingen, sich Richtung Ägäis zu drehen.